Es ist Sommer. Es ist Reisezeit. Viele fliegen in diesen Wochen in den Urlaub. Ob Strand, Berge oder Stadt - die mal kurze, mal lange Zeit im Flugzeug gehört für viele bereits zum Urlaub dazu.
Es ist die Faszination vom Fliegen, die unsere alltäglichen Sorgen für einen kurzen Moment vergessen lässt.
Auch Gerhard Richter ließ sich davon inspirieren und schuf 1969 das Werk "Wolken". Zwei Fotografien, die er bei einer Reise nach Mailand aus dem Flugzeugfenster heraus aufgenommen hat, montiert er so, dass das obere Motiv um 180° gedreht wird und ein neues Bild entsteht.
Diese Grafik ist als Beitrag für eine Mappe entstanden, die Arbeiten von allen damaligen Dozenten der Hochschule für bildende Künste Hamburg enthielt und 1970 publiziert wurde. Richter war dort seit 1967 Gastdozent, bevor er 1971 eine Professur für Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie erhielt.
Die Offset-Lithografie ist limitiert auf 300 Exemplare und stellt ein "besonderes Werk" vom gefragtesten Künstler der Gegenwart dar, welches gleich mehrere Ebenen in sich vereint: kunsthistorische Bedeutsamkeit und menschliche Sehnsüchte.
