Bild "Katze und Maus" (1912/1913)

Bild "Katze und Maus" (1912/1913)
Kurzinfo
Limitiert | signiert | Linolschnitt auf Papier | gerahmt | Format 31,5 x 53 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Katze und Maus" (1912/1913)
Begleitet vom Gedanken an ein Katz-und-Maus-Spiel entsteht bei der Betrachtung des Linolschnitts "Katze und Maus" von Christian Rohlfs schnell ein Bewegungsbild: Eine Katze steht auf den Hinterbeinen und springt in die Richtung ihrer Beute, die sich auf der linken Seite des Bildes befindet. Die Dynamik des Sprungs wird durch Linien unter dem Vorderkörper der Katze betont - ein Verfahren, das an den zeichnerischen Stil von Comics erinnert. Die Katze ist für den Künstler ein wichtiges Motiv: Mehrfach wird sie von ihm auf Drucken oder mit Kreide auf Karton gezeichnet dargestellt.
Zwei weitere Exemplare des Linolschnitts befinden sich in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York. Die Besonderheit an dem Druck auf Wellpapier liegt - im Gegensatz zu den anderen Versionen - im genutzten Material: Das Gerippe des gewellten Papiers wird streifenartig gefärbt. Die Ausführung des Linolschnitts gerät so zu einer abstrakteren und ausgedehnteren Form, deren expressive Qualität sich abseits vom mechanischen Druckverfahren in eine kraftvolle Variante entwickelt.
Linolschnitt auf gewelltem Papier, 1912/1913. Auflage: einer von wenigen bekannten Abzügen, signiert. Motivgröße/Blattformat 18,7 x 40 cm. Format im Rahmen 31,5 x 53 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de
Über Christian Rohlfs
1849-1938
Der Maler und Grafiker Christian Rohlfs wurde 1849 in Niendorf im ländlichen Holstein im Kreis Segeberg geboren. 1864 stürzte er von einem Baum und erlitt eine schwere Beinverletzung. Der behandelnde Arzt verordnete dem jungen Christian Bettruhe, während der Genesung vertrieb er sich die Zeit mit langen Zeichenübungen. Schnell wurde das malerische Talent des Jungen offensichtlich und von nun an auch gefördert.
Ab 1870 studierte Rohlfs an der renommierten Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar. Bevor er 1901 von Karl Ernst Osthaus zum Direktor einer Malschule des Folkwang Museums in Hagen berufen wurde, arbeitete er als freischaffender Künstler in Weimar.
Das malerische Œuvre von Christian Rohlfs ist geprägt von unterschiedlichsten Tendenzen und Prägungen und war stets im Wandel begriffen. So stand der Künstler in seiner Weimarer Zeit noch in der Tradition eines klassischen Landschaftsmalers, der sich dem Realismus und einer naturalistischen Akademiemalerei verschrieben hatte. Bevor Rohlfs sich dem aufkommenden, aber noch geächteten Expressionismus um 1906 zuwenden sollte, arbeitete er in den Jahren um die Jahrhundertwende in einer an den Impressionismus und Neoimpressionismus orientierten Manier. 1911 trat er der Künstlervereinigung der "Berliner Secession" bei und war ab 1914 Mitglied in der Gruppe der "Freien Secession".
Anlässlich seines 75. Geburtstages wurde Rohlfs mit der Mitgliedschaft der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin geehrt.
Der Künstler verstarb im Jahr 1938.
Bereich der Grafik, der die künstlerischen Darstellungen umfasst, die durch verschiedene Drucktechniken vervielfältigt werden.
Druckgrafische Techniken sind u.a. Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithografie, Serigrafie.