Christoph Bouet
Bouet trägt gerne dick auf - seine Bilder sind visuelle Farbschlachten, in denen die reliefartigen Strukturen fast haptisch wirken. Der Künstler nutzt die Farbe als Material, bis zu zwei Jahre dauert es, bis sie endgültig durchgetrocknet ist. Als Pleinairmaler realisiert er, ganz im Geiste der Impressionisten, seine rohen, ursprünglichen Landschaften unmittelbar vor Ort. Die Ölfarben spachtelt er dabei direkt aus der Tube in dicken Schichten auf die am Boden liegende Leinwand. Aus scheinbar ruhigen Landschaften werden aufwühlende Bilder, deren Motiv sich erst mit etwas Entfernung eröffnet. Seine floralen Arrangements wirken wie Farbexplosionen, in denen er Lichtreize, Stimmungen und Farbklänge einfängt.
Christoph Bouet (*1974) kommt aus Halle an der Saale und hat früh seine Liebe zur Malerei entdeckt. Als er 13 ist, fahren seine Eltern mit ihm zur renommierten Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein. Mit 14 Jahren besteht Bouet die Eignungsprüfung.
Er selbst sagt über seine frühe Leidenschaft: "Mit der Malerei bin ich verheiratet, es ist meine Jugendliebe."
Werke von Christoph Bouet befinden sich u.a. in der Sammlung Würth und in der Sammlung Hasso Plattner.