Sam Francis

1923-1994

Sam Francis ist einer der bedeutendsten Vertreter des abstrakten Expressionismus. Seine Werke hängen u.a. in der Tate Gallery und im Museum of Modern Art. Das Time Magazine nannte ihn 1956 den "Attraktivsten amerikanischen Maler in Paris" und im Mai 2010 wurde sein Werk "Middle Blue" von 1957 für über 6 Millionen Dollar bei einer Auktion von Christies verkauft.

Als "gemalte Unabhängigkeitserklärungen in Richtung Europa" charakterisierte DIE ZEIT die frühen Werke von Sam Francis und seiner Kollegen der amerikanischen Nachkriegsmalerei. Dabei orientierte sich Francis ab 1950 zeitweise an der Malerei von Claude Monet bis hin zu Henri Matisse.

Nach seinem Malereistudium bei Mark Rothko war er für mehrere Jahre nach Paris gezogen, wo er viele wichtige Künstler kennenlernte, wie Jean-Paul Riopelle, der Francis Stil nachhaltig beeinflusste. Erst 1962 kehrte er nach Stationen in Bern, Tokio und New York in seine Heimat Kalifornien zurück.

Weltbekannt wurde er als bedeutender Vertreter des Action-Painting. In unterschiedlich starken Rinnsalen ließ er Farben auf dem Malgrund ineinanderfließen, wodurch sie sich zu Farbklecksen mischten. Francis selbst sagte übrigens einmal über sein künstlerisches Schaffen: "Es gibt keine Entwicklung in meinen Bildern. Es gibt einen Rhythmus. Sie sind alle intensiv, von Anfang bis Ende."

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