Bild "Akrobatinnen" (1949) (Unikat)

Bild "Akrobatinnen" (1949) (Unikat)
Kurzinfo
Unikat | signiert | datiert | betitelt | Aquarell auf Papier | gerahmt | Format 59 x 48 cm
- Zahlung auf Rechnung
- Kostenlos zur Ansicht
- Kostenlose Rücksendung
Detailbeschreibung
Bild "Akrobatinnen" (1949) (Unikat)
Erich Heckel und die Künstler der "Brücke" rebellieren gegen die bürgerlichen Lebensformen und tradierten Kunstauffassungen, ihr Streben gilt der Suche nach einem neuen Ausdruck der Kunst. Inspiration und Anregungen finden sie zum einen in außereuropäischen Kulturen, zum anderen in der Welt des Theaters und des Zirkus. Die Akteure aus Varieté und Theater waren ebenfalls Künstler und lebten ein Dasein fern der Konventionen, in der schillernden Sphäre von Abend und Nacht, im bunten Zwischenstadium von Schein und Sein.
So ist die geradezu magische Faszination der jungen 'Brücke'-Künstler für diesen Motivkreis keine Überraschung. Erich Heckel besucht in Dresden mit Begeisterung und großer Häufigkeit Varietétheater, wie den 'Wintergarten', das 'Flora-Varieté' oder das 'El Dorado' sowie die Zirkusse Schuhmann und Sarrasani. Vor Ort skizzieren die Brücke-Künstler die Akrobaten und Tänzerinnen und verarbeiten diese Eindrücke in zahlreichen Gemälden.
Wie tief diese Verbindung zum faszinierenden Theatermilieu über die künstlerische Anregung hinausgeht, zeigt sich auch in der vorliegenden Arbeit von 1949 in der Heckel das Erlebte der 1910er und 1920er Jahre abermals aufleben lässt.
Gouache, Aquarell und Bleistift auf Papier, 1949. Signiert, datiert und betitelt. Motivgröße/Blattformat 34,8 x 24,8 cm. Format im Rahmen 59 x 48 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de

Über Erich Heckel
Erich Heckel (1883-1970) gehört zu den bedeutendsten Künstlern des deutschen Expressionismus. 1905 gründete er mit Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl in Dresden die legendäre Künstlergruppe "Die Brücke", zu der später auch Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller hinzustießen.
Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte Heckel eine neue, weltzugewandte Klassizität, die mit größerer Naturnähe und einer Aufhellung der Palette einherging. In den 20er Jahren entstanden zahlreiche Landschaftsmotive, darunter die ungewöhnlich große Kohlezeichnung der "Westerholz Mühle", noch heute ein beliebtes Ausflugsziel in Schleswig-Holstein.
Erich Heckels Arbeiten sind in den führenden Museen und Sammlungen der Welt prominent vertreten.
Malerei mit lasierenden Wasserfarben, die sich durch ihre Transparenz auszeichnen und tieferliegende Schichten sowie Malgrund durchschimmern lassen.
Oftmals wird der Grund ausgelassen. Dies trägt wesentlich zur Wirkung des Werkes bei. Die Aquarellmalerei erfordert einen gekonnten Umgang mit der Farbe, da diese schnell trocknet und Korrekturen kaum möglich sind.
Darstellung von typischen Szenen aus dem täglichen Leben in der Malerei, wobei zwischen bäuerlichem, bürgerlichem und höfischem Genre unterschieden werden kann.
Einen Höhepunkt und starke Verbreitung fand die Gattung in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert trat, besonders in Frankreich, die höfisch-galante Malerei in den Vordergrund, während in Deutschland der bürgerliche Charakter ausgeprägt wurde.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.