Skulptur "Golden Lion" (2001-2013) (Unikat), Bronze
Skulptur "Golden Lion" (2001-2013) (Unikat), Bronze
Kurzinfo
Unikat | signiert | Bronze | Höhe 14,5 cm
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Detailbeschreibung
Skulptur "Golden Lion" (2001-2013) (Unikat), Bronze
2001 erhielt Gregor Schneider für seinen beeindruckenden Beitrag bei der Biennale di Venezia den "Goldenen Löwen": Er rekonstruierte und verschachtelte im Deutschen Pavillon mit dem sogenannten "Toten Haus u r" die Innenräume seines Elternhauses.
Bei dem vorliegenden Unikat, einem auf der Nase balancierenden goldenen Löwen, bezieht er sich auf ebenjene Auszeichnung der Biennale-Jury und scheint diese zu persiflieren.
Skulptur aus Bronze, 2001-2013. Signiert auf der Unterseite des Sockels. Höhe (ohne Sockel): 14,5 cm.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de
Über Gregor Schneider
Der in Rheydt in Nordrhein-Westfalen geborene Künstler Gregor Schneider studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, der Kunstakademie Münster sowie der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Er lehrte als Professor an der Universität der Künste in Berlin und seit 2016 leitet er die Klasse für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf.
2001 erhielt Schneider für seinen beeindruckenden Beitrag bei der Biennale di Venezia den "Goldenen Löwen": Er rekonstruierte und verschachtelte im Deutschen Pavillon mit dem sogenannten "Toten Haus u r" die Innenräume seines Elternhauses.
Seit dem Altertum verwendete Legierung von Kupfer mit anderen Metallen (vor allem mit Zinn). Ideales, Jahrtausende überdauerndes Metall für hochwertige Kunstgüsse.
Beim Bronzeguss setzt der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren ein, das Wachsausschmelzverfahren mit verlorener Form. Es ist das beste, aber auch das aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen.
Zuerst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird in eine verflüssigte Silikon-Kautschukmasse eingebettet. Sobald das Material festgeworden ist, wird das Modell herausgeschnitten. In die so gewonnene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Erkalten wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die Keramikmasse wird im Brennofen gehärtet, wobei das Wachs ausfließt (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in welche die ca. 1400° C heiße Bronzeschmelze gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikhülle zerschlagen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Jetzt werden die Gusskanäle entfernt, die Oberflächen vom Künstler selbst oder nach seinen Vorgaben von einem Spezialisten poliert und patiniert und nummeriert. So wird jeder Guss zum Original.
Für weniger hochwertige Bronzegüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, das in Oberflächenbeschaffenheit und Qualität jedoch nicht das aufwendigere Wachsausschmelzverfahren erreicht.
Ein vollplastisches Werk der Bildhauerkunst aus Holz, Stein, Elfenbein, Bronze oder anderen Metallen.
Während die Skulpturen aus Holz, Elfenbein oder Stein direkt aus dem Materialblock herausgearbeitet werden müssen, muss beim Bronzeguss zunächst ein Werkmodell, meist aus Ton oder anderen leicht formbaren Materialien geschaffen werden.
Blütezeit der Skulptur war nach der griechischen und römischen Antike die Renaissance. Der Impressionismus verlieh der Bildhauerkunst neue Impulse. Auch zeitgenössische Künstler wie Jörg Immendorff, Andora, Markus Lüpertz haben die Bildhauerkunst mit bedeutenden Skulpturen bereichert.