Bild "Mit grünem Krug" (1960er) (Unikat)

Bild "Mit grünem Krug" (1960er) (Unikat)
Kurzinfo
Unikat | signiert | betitelt | Aquarell und Tusche auf Papier | gerahmt | Format 78 x 97,5 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Mit grünem Krug" (1960er) (Unikat)
In einem ausgewogenen Arrangement präsentiert Schmidt- Rottluff einen grünen Krug neben zwei Holzskulpturen. Die Bildgegenstände sind sparsam, aber eindrucksvoll modelliert.
Schwarze Tusche konturiert die Umrisse und schlägt den Bogen zu Schmidt-Rottluffs bekannteren Gemälden. Das Interesse an der Visualisierung von klassischen Themen wie dem des Stilllebens hat den Künstler immer wieder zu bemerkenswerten Kompositionen geführt.
Der Künstler musste aus gesundheitlichen Gründen Anfang der 1960er-Jahre die Ölmalerei komplett aufgeben und widmete sich stattdessen vermehrt der Zeichentätigkeit. Aus dieser Zeit stammt das vorliegende Unikat und ist so ein wunderbares Beispiel für die naiv-expressive Arbeitsweise von Schmidt-Rottluff.
Aquarell und Tusche auf Papier, 1960er Jahre. Signiert, rückseitig betitelt. Dieses Werk ist in dem Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert. Motivgröße/Blattformat 50 x 69,8 cm. Format im Rahmen 78 x 97,5 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de
Über Karl Schmidt-Rottluff
1884-1976
Er liebte die Abgeschiedenheit der Natur, die Landschaften von Nord- und Ostsee, die zum Schaffensort und Motiv von Karl Schmidt-Rottluffs Werken wurden. Neben Fritz Bleyl und Ernst Ludwig Kirchner war er Mitbegründer der 1905 entstandenen Künstlervereinigung "Die Brücke". Zeitgleich änderte er seinen Namen durch die Ergänzung seines Geburtsorts Rottluff.
Mit dem Umzug 1911 nach Berlin prägen futuristische, kubistische und afrikanische Einflüsse sein Werk. Der Künstler litt unter der Diffamierung seiner Kunst durch die Nationalsozialisten, die ihm 1936 ein Ausstellungsverbot aussprachen, auf das fünf Jahre später ein Malverbot folgt. Verzweifelt kehrt Schmidt-Rottluff in seine Heimatstadt zurück und nimmt Ende der 1940er Jahre eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin an, durch die er zur Arbeit an großformatigen Aquarellen findet, die charakteristisch für ihn wurden.
Malerei mit lasierenden Wasserfarben, die sich durch ihre Transparenz auszeichnen und tieferliegende Schichten sowie Malgrund durchschimmern lassen.
Oftmals wird der Grund ausgelassen. Dies trägt wesentlich zur Wirkung des Werkes bei. Die Aquarellmalerei erfordert einen gekonnten Umgang mit der Farbe, da diese schnell trocknet und Korrekturen kaum möglich sind.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.