Bild "EAT" (1988) (Unikat)

Bild "EAT" (1988) (Unikat)
Kurzinfo
Unikat | signiert | betitelt | Mischtechnik auf Papier | gerahmt | Format 75 x 94 cm
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Detailbeschreibung
Bild "EAT" (1988) (Unikat)
Die Arbeit "EAT" - ein Unikat mit Tusche und Acryl auf Papier - fertigte Keith Haring 1988 an, zwei Jahre später sollte er tragischerweise an Aids sterben. Der Maler und Grafiker war von ägyptischen Hieroglyphen fasziniert und entwickelte daraus seine ganz eigene Bildsprache. Er nutzte diesen visuellen Kosmos, um sich mit Ideen von Schöpfung, Geburt, Gewalt, Sex, Tod und Zerstörung auseinanderzusetzen. Haring griff dabei relevante gesellschaftliche Probleme auf, um sie in seinem künstlerischen Schaffen zu verarbeiten.
Tusche und Acryl auf Papier, 1988. Rückseitig betitelt, signiert und datiert. Motivgröße/Blattformat 56 x 76 cm. Format im Rahmen 75 x 94 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de
Über Keith Haring
1958-1990
Im New York der 1980er Jahre entsteht aus dem Verborgenen eine Kunstströmung, die bis heute durch ihren anarchischen Charakter und ihre einprägsame Formensprache begeistert und junge Künstler nach wie vor inspiriert: Mit Keith Harings Graffiti wurde die Street Art geboren, und seine unverkennbaren Figuren zum Bestandteil der Massenkultur.
Graffitis, diese bunte zeichenhafte Bemalung öffentlicher Außenflächen ist uns heute schon zu einem täglichen Anblick, oft auch Ärgernis geworden. Jugendliche begannen bereits in den 70er-Jahren an die Wände New Yorker U-Bahn Stationen Wörter, Signets und dick umrandete comicartige Figuren zu sprühen, um ihrem gesellschaftlichen Protest Ausdruck zu geben.
Keith Haring, 1958 in Kutztown, Pennsylvania geboren, konnte sich "mit dem Stil, Geschmack und Farbe" dieser Künstler identifizieren. 1981 begann er seine Graffiti-Arbeiten im New Yorker Untergrund, nachdem er Ende der 70er Jahre Kunst an der School of Visual Arts in New York und in Pittsburgh studiert hatte. Er gehörte also nicht zu den Künstlern, die als Straßensprüher anfingen und für die Kunst entdeckt wurden, sondern ging als Maler auf die Straße.
Seinen Hang zum gleichmäßigen Ausfüllen der Bildfläche mit rapportartigen Figurenfolgen teilte er mit seinen Vorbildern aus dem amerikanischen abstrakten Expressionismus. Zusammenarbeit und Freundschaft verband ihn, nachdem er bereits 1982 auf der Kasseler documenta zu sehen war, mit dem Pop-Art-Künstler Andy Warhol.
Seinen Stil vermarktete Keith Haring in seinem 1988 eröffneten Pop-Shop, der vor allem die Lebensfreude und Optimismus ausstrahlenden agilen Baby-Figuren "Radiant Childs" als T-Shirt Aufdruck anbot. Den künstlerischen Erfolg nutzte er auch um ungewöhnliche Konzepte durchzusetzen.
Keith Haring hatte sich mit der Immunschwäche AIDS infiziert und machte in zahlreichen Kampagnen auf diese Erkrankung aufmerksam. Mit 31 Jahren erlag er ihr selbst.
Ein Unikat oder ein Original ist ein Kunstwerk, das vom Künstler persönlich geschaffen wurde. Es existiert nur einmal aufgrund der Art der Herstellung (Ölgemälde, Aquarell, Zeichnung, Skulptur aus verlorener Form etc.).
Neben den klassischen Unikaten existieren auch die sogenannten "seriellen Unikate". Sie werden je Serie mit gleichem Motiv und in gleicher Farbe und Technik von der Hand des Künstlers ausgeführt. Die seriellen Unikate haben ihre Wurzeln in der "seriellen Kunst“, einer Gattung der modernen Kunst, die durch Reihen, Wiederholungen und Variationen desselben Gegenstandes, Themas bzw. durch ein System von konstanten und variablen Elementen oder Prinzipien eine ästhetische Wirkung erzeugen will.
Als historischer Ausgangspunkt gilt das Werk "Les Meules“ von Claude Monet (1890/1891), in denen zum ersten Mal eine über die bloße Werkgruppe herausgehende Serie geschaffen wurde. Künstler, die serielle Kunst geschaffen haben, sind u. a. Claude Monet, Piet Mondrian und vor allem Gerhard Richter.