Bild "Chevalier Léonardesque" (1975)

Bild "Chevalier Léonardesque" (1975)
Kurzinfo
Limitiert, 250 Exemplare | nummeriert | signiert | Kaltnadelradierung mit Aquatinta auf Bütten | gerahmt | Format 83,5 x 62 cm
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Detailbeschreibung
Bild "Chevalier Léonardesque" (1975)
Die Radierung "Chevalier Léonardesque" aus dem Jahr 1975 ist ein faszinierendes Beispiel für Dalís Technik der Umgestaltung klassischer Themen durch den surrealistischen Filter. Der Titel verweist auf den Ritter (Chevalier) im Zusammenhang mit Leonardo da Vinci, was die Verbindung zur klassischen Kunst und zur Figur des großen Renaissance-Genies deutlich macht.
Die Arbeit, die Dalí mit Kaltnadelradierung und Aquatinta schuf, offenbart seine meisterhafte Beherrschung der verschiedenen Techniken. Die fein abgestimmten Linien und Schraffuren erzeugen eine komplexe, fast traumähnliche Struktur, die Dalís typisch halluzinatorische Bildsprache widerspiegelt. Der Ritter in dieser Darstellung scheint sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Zukunft zu stammen, wobei der Künstler den historischen Kontext der Renaissance mit seiner eigenen surrealistischen Welt verbindet.
Die Komposition lebt von der Spannung zwischen dem realistisch dargestellten Ritter und den verzerrten, überhöhten Elementen, die Dalí charakterisieren: verschobene Perspektiven, fließende Formen und ein Gefühl des Schwebens. Die Auseinandersetzung mit den Symbolen von Macht, Wissen und Zeit wird durch Dalís unverwechselbare Symbolik und technische Raffinesse zu einer eigenständigen, fast mystischen Vision.
Original-Kaltnadelradierung mit Aquatinta, 1975. Auflage: 250 Exemplare auf Bütten, nummeriert und handsigniert. Aus der Folge "Hommage à Léonardo". Werkverzeichnis Michler/Löpsinger 765. Motivgröße 63,5 x 49,5 cm. Blattformat 76 x 56 cm. Format im Rahmen 83,5 x 62 cm wie Abbildung.
Hersteller: ARTES Kunsthandelsgesellschaft mbH, Bödekerstraße 13, 30161 Hannover, Deutschland E-Mail: info@kunsthaus-artes.de

Über Salvador Dalí
1904-1989 - Jahrhundertkünstler aus Spanien, Hauptvertreter des Surrealismus
Seine Provokationen schockierten die Kunstwelt, seine Visionen begeisterten die Massen. Salvador Dalí gehörte zweifellos zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Kunstgeschichte. Ob als Maler, Grafiker, Illustrator, Bildhauer, Bühneninszenator oder Schriftsteller - stets betrat Dalí neue Wege und setzte Maßstäbe für bestehende und kommende Generationen.
Für Salvador Dalí ist Malerei die Verbildlichung seiner Fantasie, die durch eine selbst geschaffene Realität angeregt wird. Für ihn sind Träume und Halluzinationen die reale Welt. Die Thematik seiner Werke ist durch die stete Selbsterforschung und den Einfluss von Freuds Psychoanalyse geprägt.
Der Hauptvertreter des veristischen Surrealismus begann seine Ausbildung an der Akademie von Madrid, wurde aber wegen seines aufrührerischen Verhaltens von dieser verwiesen. Jedoch studierte er weiterhin die Bilder alter Meister, deren Motivik sich in seinen eigenen Werken wiederfindet. Sein Frühwerk ist geprägt vom Kubismus und dem italienischen Futurismus.
Durch Vermittlung Mirós schloss er sich 1928 dem Kreis der Surrealisten an. Dort lernte er Gala, die Muse der Surrealisten, kennen. Sie wurde seine Lebensgefährtin und Modell zahlreicher Bilder.
Der vielseitige Künstler befasste sich nicht nur mit Malerei und Bildhauerei sondern auch mit dem Film. Zusammen mit Buñuel entstand 1929 "Der andalusische Hund". Ein Jahr später folgte sein erstes Buch, in dem er seine "paranoisch-kritische Methode" erläutert.
1940 ging Dalí für acht Jahre in die USA und arbeitete dort hauptsächlich in der Mode- und Werbebranche. Nach Spanien zurückgekehrt, bekannte er sich zum Katholizismus und fügte immer mehr religiöse und mythologische Themen in sein Werk ein.
Die bizarren Formen und Figuren in seinen Bildern weichen oft von der Realität ab und werden mit absurden Gegenstandskombinationen zu einer fantastischen Traumwelt verbunden. Dabei besitzen sie trotz allem einen erstaunlichen Realismus. Für Salvador Dalí war ein wesentliches Element seiner Kunst und seines Verhaltens die inszenierte Provokation.
Bereich der Grafik, der die künstlerischen Darstellungen umfasst, die durch verschiedene Drucktechniken vervielfältigt werden.
Druckgrafische Techniken sind u.a. Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithografie, Serigrafie.